Der Keil kommt unter dem Ärmel in die Axelhöhle und macht dadurch das Kleidungsstück etwas bequemer und es läßt sich auch besser anziehen.
Als erstes nähst Du das Quadrat im rechten Winkel an eine Ecke an der breiteren Seite, also da wo nachher der Oberarm drinsteckt, an und läßt den letzten cm frei.
Ärmel mit angestecktem Ärmelkeil (hätte ich auch mal bügeln können ... ) |
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Detail: Naht mit 1cm offenem Ende |
Danach nähst Du den Ärmel zusammen. Lege die Längskanten mit dem Keil nach innen aufeinander und stecke die Naht bis zu dem Keil ab. Dann klappst Du den Keil im rechten Winkel zu der aneinandergelegten Naht nach außen, daß die genähte Naht am Keil im rechten Winkel zur abgesteckten Kante liegt. Das 1 cm lange offene Nahtstück liegt genau an der Naht. (Das klingt total kompliziert, aber bis jetzt ist mir noch keine bessere Erklärung hierzu eingefallen) Dann wird der Ärmel mit der Keilkante weiter zusammengesteckt und zusammengenäht.
Jetzt kannst Du auch erkennen warum Du die erste Naht einen Zentimeter lang offen lassen sollst: Es läßt sich weder sauber umklappen, noch kannst Du eine saubere Kappnaht machen.
Zuerst machst Du die Naht an dem ersten genähten Stück fertig. Mit der Kappnaht über die Längsseite verschwindet dann das Ende.
Wenn der Keil richtig im Ärmel sitzt, dann hast Du eine schöne Y-Naht auf der Unterseite der Ärmel. Beim zweiten Ärmel mußt Du jetzt darauf achten, daß die Nähte alle gespiegelt sind. Es wird zwar nicht so oft vorkommen, daß Dir einer unter die Arme schaut, aber wenn Du weißt, daß Du zwei gleiche Ärmel hast ist das viel schlimmer und wird Dich immer ärgern.
So sieht der fertige Keil aus. |
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