Freitag, 23. September 2016

Nadelbinden

Von Nadelbinden oder Naalbinding habe ich bis vor ein paar Jahren noch nie etwas gehört. Für ein Gewand, das ich für eine Wikingerhochzeit, auf die ich eingeladen war, genäht habe, brauchte ich noch eine Kopfbedeckung für den Herrn. Meine Recherchen ergaben, daß die Wikinger unter Anderem auch nadelgebundene Mützen trugen. Da ich ja alles mal ausprobieren muß habe ich mir das beigebracht.

Bei der Technik handelt es sich um eine Schlingentechnik und ist nicht wirklich mit Häkeln oder Stricken zu vergleichen. Man arbeitet mit einer großen Nadel aus Holz oder Knochen an der der Faden mit dem Werkstück verbunden ist. Der Faden wird mittels der Nadel immer durch sich selbst geschlungen und ergibt dann das Gewebe. Es wird nicht mit einem fortlaufenden Faden gearbeitet sondern mit Stücken, da der Faden immer komplett durch das Gewebe gezogen wird. Ist der Faden am Ende muß er angesetzt werden und es kann weiter gearbeitet werden.

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